Stephanie Sewella ist gestorben

vor dem Bühnenbildmodell der Inszenierung "Der Mann der die Welt aß" Stephanie Sewella (vor dem Bühnenbildmodell der Inszenierung „Der Mann der die Welt aß“)

Stephanie Sewella ist am vergangenen Sonntag gestorben.

Sie widmete uns, dieser Regie, buchstäblich die letzten Kräfte, die ihr ihre schwere Erkrankung ließ. Aber das Inszenieren war ihre Leidenschaft und so sprach sie auch in unserer Produktion immer wieder davon, wie glücklich sie diese Arbeit macht und wie gut sie ihr tut. Es war ein Geschenk, mit ihr zu arbeiten. Ihre unfassbare Kraft, ihre Intelligenz, ihr Witz, ihre Milde, ihr unprätentiöses Auftreten und vor allem ihr unglaublich respektvoller Umgang mit uns Schauspielern, wie mit dem ganzen Team, war beeindruckend und beglückend. Nicht zu vergessen, ihr Verantwortungsbewusstsein uns und dieser Arbeit gegenüber, ihr unbedingter Wille, sie zu Ende zu führen.

Wir alle hatten die große Hoffnung, Stephanie wieder zu sehen. Gesund. Voller Kraft. Sie hat sich nicht erfüllt. Jetzt halten wir etwas so vergängliches wie eine Theaterinszenierung in den Händen, ihr Vermächtnis an uns und die Zuschauer…wir werden es hüten, Stephanie!
Danke für diese wunderbare Begegnung! Dein Tod tut uns weh!
Unser ganzes Mitgefühl gilt Deiner Familie, Deinen Freunden und Deiner Tochter.
Du wirst uns fehlen.

3 Antworten to “Stephanie Sewella ist gestorben”

  1. Liebe Frieda Pöschel, ja, wir spielen diese Inszenierung weiter. Sie ist auch nicht unvollendet, Stephanie hat bis wenige Tage vor der Premiere gearbeitet.
    Danke für Ihre Zeilen.
    Herzliche Grüße, Ralph Martin.

  2. Friederike Pöschel Says:

    Liebe Kollegen, nun habe ich verstanden: ihr spielt das Stück und ich versuche alles, es mir noch anzuschauen! lieber Gruß, Frieda Pöschel

  3. Friederike Pöschel Says:

    Liebe Kollegen! Ihr sprecht mir aus dem Herzen in dem wie ihr Stephanie und ihre Arbeit und Ihr Menschsein beschreibt! Ich habe mit ihr in Bremen die Prinzessinnendramen von Jelinek gemacht und es war eine ganz besondere Arbeit! Ja, ihr Tod tut weh! wie geht es nun mit eurer unvollendeten Arbeit weiter? das würde ich sehr gern erfahren. Danke schon im voraus für die Antwort! mit herzlichen Grüßen, Frieda Pöschel

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